Wenn du darüber nachdenkst, eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) zu installieren, lohnt sich zuerst ein Blick auf verfügbare Zuschüsse. Damit zwingt dich niemand zu überteuertem Einstieg und du kannst deine Anlage deutlich günstiger realisieren – ob aufs Dach, an die Fassade oder als Teil einer Dachbegrünung.
Bundesweite Förderung: Baden-Württemberg als Beispiel
Einige Bundesländer, wie Baden-Württemberg, unterstützen deine PV-Installation mit einem Zuschuss von rund 100 € pro Kilowatt-Peak (kWp) installierter Leistung – bis zu einem Förderhöchstbetrag von 1.500 € für größere Anlagen. Auf Fassaden oder Gründächern gibt es teils sogar 150–200 € je kWp, um die ästhetische Integration zu fördern.
Dach voll belegt? Zusätzliche Boni möglich
Wenn du die gesamte Dachfläche deiner Immobilie mit Solarpanelen bedeckst, winken zusätzliche Förderungen – in einigen Regionen bis zu 1.000 € extra. Kombinierst du das mit Dachbegrünung oder Fassadenintegration, kannst du den Zuschuss weiter erhöhen. So zahlst du nicht nur weniger, sondern investierst gezielt in klima- und umweltfreundliche Lösungen.
Regionale Förderprogramme: Beispiele für deine Stadt
- Ulm: Hier kannst du 75 €/kWp erhalten – zusätzlich 500 € pauschal ab 2,5 kWp und einen Bonus von bis zu 500 €, wenn du z. B. Großanlagen oder Kombinationen (z. B. mit Solarthermie) wählst.
- Regensburg: 100 €/kWp, maximal 1.500 €, plus 200 € extra für Gründach oder Denkmalgebäude.
- Würzburg: 150–200 €/kWp bei Fassaden-, Gründach- oder Denkmal-PV, maximal 6.000 €. Für „voll belegte Dächer“ gilt ein Festbetrag von 100 €/kWp.
- Neuburg an der Donau: Bei Speicherkombinationen bekommst du zusätzlich 50 €/kWp, max. 400 €. Der Stromspeicher muss mindestens 4 kWh nutzbare Kapazität haben.
- München: Fördert Beratung zu deiner Anlage mit bis zu 3.000 € (kleine Gebäude) oder 9.000 € (größere Gebäude).
Einspeisevergütung – Geld für deinen grünen Strom
Wenn du überschüssigen Strom ins Netz einspeist, erhältst du eine Vergütung über 20 Jahre. Bei Eigenverbrauch bekommst du aktuell etwa 7,9 Cent/kWh, bei voller Einspeisung bis zu 12,6 Cent/kWh – abhängig von der Leistung deiner Anlage.
Lohnt sich PV 2025 noch?
Ja! Solange der Preis für deine PV-Anlage unter 1.600 €/kWp liegt, lohnt sich die Investition in nahezu allen Szenarien. Auch bei 1.800 €/kWp rechnet es sich oft – besonders wenn du Speicher, Wallbox oder Wärmepumpe nutzt und einen hohen Eigenverbrauch sicherstellst.
Überblick: Deine Vorteile auf einen Blick
Eingriffspunkt | Wirkung |
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Dach voll ausnutzen | Zusätzliche Boni möglich über die Grundförderung hinaus |
Fassade, Gründach, Denkmal | Höhere Zuschüsse (150–200 €/kWp), teilweise bis 6.000 € |
Speicher-Kombination | Bonuszahlungen, oft um die 50 €/kWp wenn Speicher integriert ist |
Beratung fördern lassen | Bis zu 3.000 € bzw. 9.000 € in Städten wie München |
Einspeisevergütung nutzen | Mehr Einnahmen bei Eigenverbrauch oder Volleinspeisung |
Hohe Eigenverbrauchsrate | Schnellere Amortisation – auch bei höheren Kosten je kWp rentabel |
Fazit: PV-Förderung lohnt sich jetzt
Mit einer gezielten Förderung kannst du deine PV-Anlage deutlich günstiger realisieren. Wer Dachflächen vollständig belegt, Fassaden einbezieht, Speicher nutzt oder Beratung beantragt, profitiert besonders stark. Und dank Einspeisevergütung und Eigenverbrauch bleibt die Anlage langfristig wirtschaftlich attraktiv.